Der Bereich von digitalen Systemen reicht von steuerungs- bis zu datenintensiven Systemen.
Systeme mit Steuerungsschwerpunkt sind rein reaktive Systeme die auf äußere Ereignisse reagieren.
Systeme mit Datenschwerpunkt benötigen Datenverarbeitung mit hohen Datendurchsatz, wie. z.B. im Bereich der digitalen Signal- und Bildverarbeitung.
Der Kontrollfluss ist sequenziell aufgebaut, d.h. in mehrere zeitlich getrennte Einzelschritte zerlegt.
Wie in vorherigen Kapiteln gezeigt wurde, kann ein sequenzielles System in einen Kontroll- und Datenfluss aufgeteilt werden, mit Steuerungs- und Datenpfadeinheiten.
Datenpfade werden mit endlichen Zustandsautomaten gesteuert (FSM: Finite State Machine).
Steuerungseinheit ⇔ FSM
Datenpfadeinheiten können zyklisch wechselnde Datensätze, d.h. Datenströme, bearbeiten.
Der Zustandsautomat muss die einzelnen Operationen im Datenpfad steuern und koordinieren:
Datenpfade bestehen aus einer Vielzahl von regulären Strukturen (einfach zu optimieren),
Kontrolleinheiten (FSM) bestehen i.A. aus irregulären Strukturen (“zufällig” strukturierte Logik - schwierig/aufwendig zu optimieren).
Ein Zustandsautomat ist ein allgemeines sequenzielles System, dessen Reaktionen und Ausgangswerte außer vom aktuellen Zustand auch von den Eingangsgrößen abhängen. Man unterscheidet im wesentlichen zwei verschiedene Typen von Automaten:
Bei diesem Automaten hängen die Ausgangssignale nur vom aktuellen Zustand ab, welcher von Eingangssignalen aus der Vergangenheit und vorherigen Zuständen bestimmt wurde.
Bei diesem Automaten hängen die Ausgangssignale zusätzlich von den Eingangssignalen ab.